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Leichtbau BW GmbH
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
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Quantencomputing ist in aller Munde und gilt als Schlüsseltechnologie. Für den Leichtbau eröffnet das Feld des Quantencomputing völlig neue Möglichkeiten im Bereich Materialdesign, denn neue Materialien können zukünftig berechnet werden. Das spart Zeit und Geld. Quantencomputing wird für den Leichtbau ein wortwörtlicher Quantensprung sein, da Quantencomputer zukünftig die Materialforschung maßgeblich voranbringen können.
In der zweiten Ausgabe unseres Kundenmagazins Leicht.Wert haben wir mit Anwender*innen der Quantentechnologie gesprochen, die spannende Brancheninsights und Tipps für KMU und Forschungseinrichtungen geben. Überzeugen Sie selbst, wie Sie durch Materialdesign by Quantumcomputing bereits heute profitieren können: Download Leicht.Wert
Die zweite Ausgabe der Leicht.Wert widmet sich einer Technologie, die Hand in Hand mit dem Leichtbau als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts gilt: Quantencomputing. Erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der Leicht.Wert, warum Quantencomputing die Materialentwicklung maßgeblich vorantreiben wird und wie Sie davon profitieren können. Wir haben spannende Interviews mit Expert*innen geführt und gewähren Ihnen exklusive Einblicke in die Welt der Superrechner. So viel sei verraten: Das Feld des Quantencomputings wird für den Leichtbau ein wortwörtlicher Quantensprung sein!
Viel Spaß beim Lesen: Download Leicht.Wert Ausgabe 2
Quantencomputing ist mehr als ein Trendthema – was macht ein Quantencomputer eigentlich anders als ein normaler Computer und wie bringt uns die Technologie im Leichtbau nach vorne? Wir haben uns einen Experten geschnappt und nachgefragt: Dirk Wittkopp, Geschäftsführer des deutschen IBM Forschungs- und Entwicklungszentrums, gibt im Kurzinterview einen exklusiven Einblick in seine KeyNote „Ein Quantum für Deutschland“, die er beim Leichtbau Innovation Camp hält.
Leichtbau BW: „Was unterscheidet Quantencomputer von meinem normalen PC im Büro?"
Dirk Wittkopp: „Mit dem PC im Büro lässt sich ein Quantencomputer kaum vergleichen. In der klassischen Informatik rechnen wir mit Bits. Wir bauen Transistoren oder winzige Schalter, die sich an- und ausschalten, um die Zustände 0 und 1 darzustellen. Auf diese Weise speichern wir Informationen und führen Berechnungen durch. In der Quanteninformatik arbeiten wir mit Quantenbit oder kurz Qubits. Aufgrund der Natur der Quantenmechanik kann ein Qubit entweder in einem Zustand 0 oder einem Zustand 1 sein - oder eben beides gleichzeitig. Das wird als Superposition bezeichnet. Die Überlagerung zusammen mit einer anderen Quanteneigenschaft, der sogenannten Verschränkung, ermöglicht uns Korrelationen und das Lösen von mathematischen Problemen, die weit über das hinausgehen, was bei klassischen Computern möglich ist, weil sie einfach zu rechenintensiv sind.“
Leichtbau BW: „Wie bringt die Technologie den Leichtbau weiter?"
Dirk Wittkopp: „Ein Anwendungsfeld sehe ich etwa bei Optimierungsproblemen von komplexen Abläufen in der Produktion oder der Lieferkette. Ein weiteres Gebiet sind Simulationen, die bei der Materialkunde und der Entwicklung neuer Werkstoffe oftmals den Durchbruch bringen.“
Leichtbau BW: „Und wie kann ich die Quantentechnologie für mein Unternehmen nutzen?"
Dirk Wittkopp: „Man kann sie bereits heute nutzen. Wir haben zum Beispiel die IBM Quantum Experience Plattform im Web eingerichtet, auf der jeder mit ein wenig Wissen über Quantentechnologie eigene Experimente und Berechnungen durchführen oder Algorithmen testen kann. Damit möchten wir Quantencomputing aus dem wissenschaftlichen Elfenbeinturm holen. Daher kann ich nur appellieren: get ready. Die Zeit ist reif, sich mit Quantencomputing auseinanderzusetzen und das Potenzial dieser Technologe für sich zu entdecken.“
Als Orientierungshilfe gerade für kleine und mittlere Unternehmen arbeiten Wirtschaft und Wissenschaft zusammen mit der Leichtbau BW in einem Strategieprozess an einer Roadmap für den Leichtbau in Baden-Württemberg. Dafür haben sich in den Jahren Projektgruppen gebildet, die auf unterschiedlichste Themen des Leichtbau´s eingehen. Zum Thema Quantencomputing wurde die Projektgruppe 14 - Qauntencomputing für Materialsimulation ins Leben gerufen.
Falls Sie interessiert sind, an diesem Strategieprozess mitzuwirken, können Sie gerne unserer Projektgruppe beitreten. Weitere Informationen zu den vergangenen Projektgruppentreffen finden Sie hier: Übersicht Projektgruppen
Melden Sie sich direkt bei uns, um Teil der Projektgruppe zu werden: Wir ermöglichen Ihnen den Zugang zum IBM-Quantencomputer in Ehningen, da wir uns aktiv im Nutzer*innen-Netzwerk SEQUOIA (Software Engineering industrieller, hybrider Quantenanwendungen und -algorithmen; Erforschung, Entwicklung und Erprobung neuer Methoden, Werkzeuge und Vorgehensweisen für Quantencomputing) des Fraunhofer-Instituts engagieren.
Daher können wir unseren Projektgruppenmitgliedern der Projektgruppe 14 "Quantencomputing für Materialsimulation" Zugang zum IBM-Quantencomputer in Ehningen vermitteln. Diese Chance sollten Sie unbedingt nutzen, denn heute werden im Periodensystem im Wesentlichen nur wenige (5-10) der über 100 Elemente genutzt. Durch die Erweiterung des Suchraums auf das gesamte Periodensystem ergeben sich unzählige neue Möglichkeiten von neuen Materialien, Materialkombinationen und Legierungen. Dies ist nur mittels Quantencomputing möglich. Quantencomputing halbiert die Entwicklungszeit und -kosten, verkürzt die Time-to-Market und schont die Ressourcen.
Anmeldung via E-Mail an michael.zeller(at)leichtbau-bw.de